Razer-Test: Die Top 9 Razer Gaming-Tastaturen
Vom Gummidom Ăźber die Mechanik zur Optik: Die Entwicklung der Razer Gaming-Tastaturen

Die Anfänge: Gummidom-Tastaturen im Zeichen der Spinne
Die Tarantula (Tarantel) ist Ende 2006 das erste Razer-Keyboard, das in die Läden krabbelt und den Grundstein fßr eine Vielzahl von Gaming-Tastaturen legt, die alle den Namen von Arachniden tragen: Die nach einer Art der echten Webspinnen benannte Microsoft Reclusa (2006) wurde in Kooperation mit Microsoft entwickelt. Die Lycosa (2007) trägt den Name der Wolfspinne und setzt auf flache, mit Gummi ßberzogene Tasten sowie eine Beleuchtung, die wahlweise nur die WASD-Tasten erhellt.
Passend zu den Spielen Starcraft 2 und Tron und gibt es dann 2010  noch einmal die passende Hardware: Das nach Terraner-Einheiten benannte Marauder-Keyboard sowie das Tron Gaming Keyboard, welches mit sogenannten Chiclet-Tastenkappen bestĂźckt ist. Zu beiden Gaming-Keyboards bietet Razer zusätzlich auch eine gleichnamige Maus an. Bei der Tastenschaltertechnik setzen die Kalifornier bei allen bis 2010 produzierten Gaming-Tastaturen ausschlieĂlich auf Gummidom-Taster, doch das sollte sich noch im selben Jahr ändern.


Die Zeit der schwarzen Witwe: Gaming-Keyboards mit mechanischen Tastenschalter
Razers erste Tastatur mit mechanischen Tastenschaltern erschien 2010, hieĂ Black Widow (Schwarze Witwe) und war mit Tastern des Typs âCherry MX Blauâ bestĂźckt. Es folgten Varianten wie die blau beleuchtete Ultimate-Version (ebenfalls Cherry MX Blue), die mit den leisen, taktilen Cherry-MX-Brown-Schaltern angebotene Stealth Edition (2011) und die 2013er-Variante der schwarzen Witwe, bei der die Kalifornier die Beleuchtungsfarbe von Blau auf GrĂźn änderten.
Bei der Black-Widow-Neuauflage von Anfang 2014 setzte der Gaming-Peripherie-Hersteller dann erstmalig auf selbst produzierte Tastenschalter. Die Green- und Orange-Taster wurden zwar in den Werken von Kailh gefertigt, da Razer dem chinesischen Hersteller aber nach eigenen Angaben klare Vorgaben hinsichtlich Fertigungsablauf und Fertigungsqualität gab und deren Einhaltung auch kontinuierlich ßberprßfte, ist die Bezeichnung Razer-Tastenschalter legitim.
Die haptisch/akustisch taktile grßne Schaltervariante ähnelte mit ihren Eigenschaften sehr den Cherry MX Blue. Die ebenfalls haptisch taktilen Razer-Orange-Modelle, mit denen die Black Widwow Stealth Edition von 2014 (Link zu Test auf PCGH.de) bestßckt wurde, waren mit den Cherry-MX-Brown-Schaltern vergleichbar. Mit der VerÜffentlichung der Black Widow Chroma im Oktober 2015 bekamen die Tastenschalter zusätzlich noch eine RGB-Beleuchtung spendiert.

Im Jahr 2016 präsentierten sie dann zusammen mit der Ornata Chroma den Mecha-Membrane-Schalter. Letzterer kombiniert mechanische und Rubberdome-Tasten, wobei ein kleines Stßck Blech fßr das taktile und akustische Feedback der mechanischen Pendants sorgt. Mit der mit einer gepolsterten Handballenablage versehenen Black Window Chroma V2 (2017) gab erneut ein Razer-Schalter seinen Einstand: der lineare, leise und dank verkßrztem AuslÜse- (1,2 mm) und Hubweg (3,5 mm) auch schnelle Razer Yellow Switch (AuslÜsedruck 45 cN [g]). Die beiden aktuellsten Black-Widow-Modelle kamen Ende 2018 auf den Markt und während die Black Widow 2019 nur mit Razer Green Tastenschalter erhältlich ist, stehen bei der mit einer gepolsterten Handballenablage bestßckten Black Widow Elite alle drei Razer-Tastenschalter zur Auswahl.

Anfang 2021 stellt Razer dann zwei Modelle der dritten Generation der Black Widow vor, die Black Widow V3 und Black Widow V3 Pro. Beide Gaming-Keyboards sind erneut mit dem Razer Green und Yellow Switch erhältlich, den der Peripheriespezialist allerdings Ăźberarbeitet hat. Anders als beim Vorgänger, der Black Widow 2019 und der Black Widow Elite ist das Schaltergehäuse bei den Black-Widow-V3-Varianten jetzt nicht mehr einfarbig, sondern transparent (siehe Bild links).Â
Das sorgt fĂźr eine bessere Tastenbeleuchtung, da mehr Licht ins Innere der Tastenkappe dringt. Bei den Schaltereigenschaften hat sich dagegen nichts geändert. Der grĂźne Taster bleibt taktil und gibt am AuslĂśsepunkt eine RĂźckmeldung in Form eines Klick-Geräusches. Die gelbe Variante dagegen ist nach wie vor linear, lĂśst bereits nach 1,2 mm aus (gesamter Hubweg: 3,5 mm) und ist vor allem leise. Â


Von der Mechanik zur Optik: Optische Tastenschalter fĂźr die Huntsman Gaming-Tastatur
Mit der VerÜffentlichung der Huntsman und Huntsman Elite präsentiert der Hersteller Mitte 2018 einen ganz neuen Tastenschaltertyp: den Razer Optical Switch. Wie im Bild rechts zu sehen ist, kombiniert der Tastenschalter die aus einem Stempel mit Feder sowie einem Klick-Geräusch am AuslÜsepunkt bestehende Mechanik mit einem optischen AuslÜsesignal.
Sobald der Stempel den Lichtstrahl durchbricht, wird ein Signal an den Computer geschickt, das zeigt, dass die Taste ausgelÜst wurde. Der Schalter ist also nur akustisch taktil, da der Spieler den AuslÜsepunkt zwar hÜrt, jedoch nicht spßrt. Dafßr reagiert der Taster, dessen Lebensdauer bei 100 Millionen Anschlägen liegen soll, dank seiner optischen Komponente und kurzen Wegen sehr schnell.

Wer jedoch auf ein Klickgeräusch am AuslÜsepunkt gut verzichten kann, fßr den hat Razer mit dem Linear Optical Switch (siehe Bild) eine leise und flotte Alternative. Einerseits liegt der AuslÜsedruck des mit der Huntsman Tournament Edition debßtierenden Tastenschalters bei nur 40 g (Klickender Optischer Switch: 45 g). Zu anderen lÜst die lineare Taster-Variante bereits nach 1 mm aus, während beim klickenden Optischen Switch der AuslÜsepunkt erst nach 1,5 mm erreicht ist.
Bei der 2. Version des linearen optischen Tastenschalters, die erstmalig bei der hier ebenfalls getesteten Huntsman Mini zum Einsatz kommt, haben die Kalifornier die Akustik des Tasters erheblich verbessert. Ein Silent-Schalter ist er zwar nicht, aber integrierte Schalldämpfer verringern bei der zweiten Generation hĂśrbar das Tippgeräusch. Â

Sie mĂśchten mehr Ăźber mechanische Tastaturen und deren viele verschiedenen Schaltertypen wissen? Dann werfen Sie doch einen Blick auf unseren Gaming-Tastatur Test â Bestenlisten, Technik & Kaufberatung.
Razer Headsets: Peripherie fĂźr die Ohren

Razer Gaming-Headset: Die Amazon Topseller
Seit 2007 kĂźmmert sich Razer auch um den guten Sound in Spielen und fertigt Headsets, bei denen Haie, Raubwale und Fische als Namenspate dienen. Das quietschgrĂźne Orca (2010) beispielsweise erhielt seine Bezeichnung von Schwertwal, das Piranha (2008) von dem Amazonas-Salmler. Das Megalodon (2008) und das Carcharias (2012) nutzen das gleiche Chassis wie das Orca und sind nach Haien benannt.
Mit der VerÜffentlichung des Tiamat im Jahr 2012 gab der Peripherie-Hersteller die Namensgebung aus dem Bereich der Meeresbiologie teilweise wieder auf und nannte die Headsets nun auch Man O-War 7.1 (2016), Tresher (2017), Nari (2018) oder Opus (2020). Einzige Ausnahme bleibt das im Oktober 2012 auf den Markt gekommenen Erfolgsmodell Kraken (siehe unten) beim dem der achtarmige Tintenfisch als Namensgeber gewählt wurde.
Razer Kraken: Headset-Erfolgsgeschichte im Zeichen des Oktopusses

Als 2012 mit dem Kraken Pro in Schwarz und Grßn das erste Kraken-Headset vorgestellt wurde, haben die Kalifornier sicher noch nicht geahnt, wie erfolgreich das Gerät werden wird. Von 2012 bis 2014 präsentierten sie mit dem Kraken Pro (schwarz/grßn) dem Kraken 7.1 (2013), dem Kraken Forged Edition (2013), dem Kraken Pro in Weià (2014), dem Kraken Pro World of Tanks Editon (2014), dem Kraken USB (2014) sowie dem Kraken 7.1 Chroma (2015) insgesamt 8 Modellvarianten der ersten Baureihe des besonders in leuchtend grßner Farbe beliebten Headsets. 2015 folgte dann mit dem Kraken Pro 2015 in den Farben Grßn, Schwarz und Weià die zweite Generation des Kraken, die auch als Kraken Pro V2 bezeichnet wird.

Im März 2019 stellt Razer dann den Nachfolger des Kraken Pro V2 und somit die dritte Generation der Kraken-Pro-Headsets vor. Deren besonderes Extra sind die Kßhlgel-Ohrenpolster, die beim Kraken Pro V2 noch optional waren. Anleihen bei dem Design und der Hardware, wie beispielsweise die sehr bassbetonten 50 mm-Treiber, ßbernimmt man von dem im September 2018 vorgestellten und in der Ausgabe 01/2019 der PCGH mit 2,0 (gut) getesteten Kraken Tournament Edition. Fßr den Sprachchat ist das neueste Kraken Pro mit einem ausziehbaren Mikrofon mit verbesserter Isolation bestßckt. Wie wir im Test feststellten, absorbiert das Micro die Hintergrundgeräusche sehr ordentlich, es hat sich also gelohnt, dass hier noch einmal Hand angelegt worden ist.
Das neueste Kraken-Modell und gleichzeitig Flaggschiff der Reihe ist das Anfang 2020 auf den Markt gekommene Kraken Ultimate, das THX Spacial Audio unterstĂźtzt und dessen Ohrpolster sich wie beim Kraken Pro der dritten Generation dank des KĂźhl-Gels besonders angenehm anfĂźhlen.Â
Sie wollen streamen? In unserem Mikrofon-Test finden Sie die besten Mikrofone, darunter auch einige Mikrofone aus dem Hause Razer.
Razer Nari Ultimate: Sound zum fĂźhlen
Mit der Vorstellung des drahtlosen Nari-Ultimate, dem Flagschiff der Headset-Reihe im September 2018 gibt auch Razers neue Hypersense-Technik ihr Debut. Die sorgt fĂźr ein mehrdimensionales, haptisches Feedback bei der Wiedergabe von Klang bei Spielen, Musik und Filmen. Die Entwicklung der Hypersense Intelligent Haptik erfolgte in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Lofelt und die Technologie kommt nun beim Gaming-Headset Nari Ultimate das erste Mal zum Einsatz.

Die Hypersense-Technik nutzt haptische Treiber (L5), die Audiosignale in Echtzeit in taktiles Feedback umwandeln und mit allen Ăźblichen Inhalten wie Spiele, Musik oder Filme ohne zusätzliche Integration kompatibel sind. AuĂerdem kommt THX Spatial Audio mit simuliertem 360-Grad-Sound zum Einsatz. Da das Headset nicht nur drahtlos am PC verwendet, sondern auch Ăźber ein Kabel mit den Ăźblichen 3,5-Millimeter-Buchsen verbunden werden kann, funktioniert Hypersense auch mit der Playstation 4, der Xbox One, der Nintendo Switch oder anderen mobilen Geräten.
Sie suchen noch nach einer Soundkarte, damit ihr Headset auch bei der Audiowiedergabe gut klingt? Dann empfehlen wir unseren Soundkarte Test: Die besten Soundkarten im Vergleich.
Razer Tomahawk ATX und ITX: Die ersten PC-Gehäuse im Eigendesign
Ende des Jahres war es soweit: Razer erweiterte das eh schon sehr groĂe Angebot an Gaming-Peripherie um eine weitere Sparte. Noch passend zum Weihnachtsgeschäft präsentierten die Kalifornier mit dem Tomahawk ATX und ITX erstmalig zwei PC-Gehäuse mit verschiedenen Formaten. In der Vergangenheit hatten die Kalifornier zwar schon einmal mit NZXT zusammengearbeitet, die beiden Tomahawk-Modelle kommen jetzt aber aus eigener Produktion.
Razer Tomahawk ATX im Test: Razer kann jetzt auch Gehäuse!
Wir von haben die ATX-Variante des ersten Razer-Gehäuses getestet (siehe unten) und festgestellt, dass hier zwar die Optik sowie Qualität in Ordnung gehen und die Leistung insgesamt gut ist (Gesamtnote: 2,25). FĂźr die doch eher magere Ausstattung ist der Preis von ca. 230 Euro dagegen zu hoch.   Â
Quelle: PCGH
Das Razer Tomahawk ist jetzt eine komplette Eigenentwicklung. Es nutzt ähnliche Innenraum-Merkmale wie das Lian Li Lancool II, dazu gehĂśren beispielsweise die Abdeckungen fĂźr die Kabel auf der RĂźckseite und fĂźr den unteren Bereich des PC-Gehäuses. Dementsprechend bietet es auch eine sehr gute Verarbeitungsqualität. Die HDD-Montageplätze fallen mit vier 2,5-Zoll- und zwei 3,5-Zoll-HDDs ebenfalls identisch aus. Das Verkaufsargument des mittelgroĂen PC-Gehäuses ist allerdings eher seine Optik. Neben einem beleuchteten Logo an der Front und auf der Netzteilkammer verfĂźgt das Tomahawk noch Ăźber eine Unterbodenbeleuchtung.
Dabei sind die bunten Lichtspielereien entweder ßber Razers hauseigener Chroma-Software oder den eingebauten RGB-Controller konfigurierbar. Darßber hinaus ist Razers Gehäusedebßtant auch sehr geräumig. Mit ßber 38 cm Platz fßr Grafikkarten und 17 cm Raum in der HÜhe fßr den CPU-Kßhler ist jede auf dem Markt erhältliche Hardware kein Problem fßr das Tomahawk ATX. Dennoch gibt es Schwachstellen: Die Lßfterbestßckung ist mit einem 120-mm-Lßfter sehr dßrftig und somit ist die Kßhlleistung relativ schlecht. Fßr einen Preis von rund 230 Euro sollte hier mehr geboten werden. Die Anschlßsse an der Front bestehen aus zwei USB-3.0- und einem USB-3.1-Port (Typ C) womit das Gehäuse ähnlich ausgestattet ist wie andere Kandidaten im Test.
Quelle: PCGH
Bei unserer Leistunsgmessung ermitteln wir 70 °C GPU- und 66 °C CPU-Temperatur bei einer Lautheit von 1,5/1,7 Sone (frontal/seitlich). Bedingt durch den einzelnen Gehäuselßfter fallen die Werte hier hÜher aus.
Weitere Tests zu coolen Produkten fĂźr Gamer:
Razer Gaming-Tastaturen im Detail
Tastaturen: Top-Produkt


4238 Bewertungen*
(Amazon-Kundenbewertungen)
- Tasten zur Mediensteuerung
- Drehregler fßr die Lautstärke
- Optimale Ergonomie dank Handballenablage
- Keine
Tastaturen: Preis-Leistungs-Tipp


4238 Bewertungen*
(Amazon-Kundenbewertungen)
- Ausstattung (u.a. Multimediaknopf, Lautstärkeregler, RGB-Beleuchtung)
- Sehr gute Ergonomie dank Handballenablage
- TippgefĂźhl des Razer-Green-Tastenschalters
- Ănderung der RGB-Beleuchtung nur per Software